Montag, 30. Juni 2014

Montags-Mandala (10)








Mahonia färbt nach langer Trockenheit ihre Blätter und lässt sie fallen. Ein paar habe ich gerettet, bevor sie braun werden und im Kreis auf das blühende Pfennigkraut am Teich gelegt..., eine kleine Pause, die gut tut. Ich schweige hier diese Woche..., sie ist so dicht bestückt...








Habt eine gute Woche ;-)
Das Montags-Mandala ist eine Idee von Babajeza

Sonntag, 29. Juni 2014

Mein Freund der Baum - Buche (2)



Schon einmal hatte die Buche einen Baum-Freund-Beitrag. Die Buche ist einer meiner besonderen Lieblinge, denn hier in meiner unmittelbaren Nähe ist sie eher selten. So entstehen immer wieder Fotos, wenn ich Buchen begegne. Eine schon ältere Rotbuchengruppe neben einer jüngeren mit Hängebuchen befindet sich im Berliner Volkspark Rehberge, gleich in der Nähe des Mövensees. Neulich war ich erst wieder mit einer Erzieherklasse dort, Natur erkunden und sinnlich erfahren, Naturbeziehung aufbauen oder festigen, darunter auch zu Bäumen. So zeige ich heute Buchenfotos, es sind in vier Jahren, in denen ich mit mehreren verschiedenen Erzieherklassen dort war, so viele geworden, dass sie auch im Herbst noch einmal dran kommen werden, die Buchen in den Rehbergen, am Mövensee. Was für weise Berliner Stadtplaner, die in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts erkannten, wie nötig Städter Naturräume brauchen...





Inzwischen sind mir die Buchen in den Rehbergen vertraut, ich erkenne manche ganz genau wieder, und doch - jedes Mal ist es wieder neu. Denn Tageszeit, Jahreszeit und Wetter, Wachsen und Werden und Vergehen spielen ihr wohlbekanntes und sich immer wieder in neuen Facetten zeigendes Spiel.





 



Für die Zeit, in der sich Rebekka vom aktiven Bloggen in eine Pause zurückgezogen hat, können sich hier bei mir eure Baumfreunde versammeln. Wie Rebekka (EDIT: unter vorstehendem Link alle bisherigen Baumfreunde) werde auch ich am letzten Sonntag im Monat einen Beitrag zum Thema schreiben und ihr habt einen Monat Zeit euren Beitrag zu verlinken. Ich freue mich darauf und hoffe, das Verlinken klappt, ich übe noch... (Falls es gar nicht gehen sollte, stellt bitte fürs erste euren Link in einen Kommentar..., ich gelobe Besserung..., das alte Lied - was Neues am PC geht für mich immer erst mal schwer und hinterher, wenn ich es dann kann, verstehe ich gar nicht mehr wieso...) Danke, liebe Rebekka, dass du mir dein Blog-Kind anvertraust!   
EDIT: Froh, dass das Verlinken klappt, begrüße ich eure Bäume bei mir!



 


Samstag, 28. Juni 2014

Samstagskaffee aus (m)einem wilden Garten (13)

Handy-Foto: Niels Poppelbaum



Ein Gang durch die Woche in meinem Garten. Bevor mein Sohn ein paar Schritte unterhalb meines Gartens das Abendsonnenfoto am See "schoss", hatten wir die Steine am alten Hochbeet ab- und umgetragen und dabei eine kleine Blindschleiche aufgescheucht. Ich bin sicher, sie findet wieder ein Plätzchen. Es ist die dritte Blindschleiche am dritten Platz dieses Jahr...

(Handy-Foto: Niels Poppelbaum)
Den Sonntagskaffee konnten wir draußen trinken, denn es gab immer nur tropfenweise Schauer und auch Montag und Dienstag war zwischen der Arbeit der eine oder andere Gartengang drin, bevor es ab Dienstagabend durchregnete. Die Regenfässer sind wieder voll..., in mir sträubt sich alles, wenn ich zum Gießen (vor allem der Töpfe) teuer aufbereitetes Trinkwasser verwenden muss, und so sind meine Pflanzenfreunde Kummer gewohnt...



Im Garten ist die vorübergehend überwiegend grüne Phase eingeläutet, es blüht gerade wenig, doch die Fingerhut-Blüten des nächsten Jahres sind schon "in Vorbereitung", und auch sonst ist munteres Treiben hier. 

Auf Augenhöhe...

Dieser Monat ist so arbeitsreich, dass die Pausen bisher nicht bis zum üblichen 12tel- und SinnBLICK reichten, daher mögen die Bilder und Erinnerungen aus dem Garten diesen Monat für den SinnBLICK stehen: 

Gesehen - Blindschleiche, Kröte und Frösche und anderes Getier...
Gerochen - die frische Luft nach dem Regen, unfassbar rein und seidig...

Gefühlt - neben vielem anderen die glatte kühle Haut der Blindschleiche
Geschmeckt - süße Walderdbeeren
Gehört - Kuckuck und Pirol, immer wieder den Buchfinken mit seinem Regenruf und die hiesige Sangeskönigin, die Mönchsgrasmücke, die stundenlang ihre Melodienbögen singt.
Gedacht - bald sind Ferien!

Plattbauch (Weibchen)


Kennt jemand diese Wespenart?
Und sie hier?
Habt ein feines Wochenenden und verlinkt gerne eure "wilden" Gartenbeiträge im Kommentar. Ich freue mich und komme Anfang der Woche lesen. (Dieses Wochenende bin ich Färbe"meisterin" in einem WachsBatikSeminar und die Wochenendposts kommen aus dem Speicher...)

Samstagskaffee
In heaven
SinnBLICK 2014
Perspektivwechsel

Donnerstag, 26. Juni 2014

Juni-Collage

Aus Nics Reihe "Beauty is where you find it" führt Birgitt auf ihrem Blog "Erfreulichkeiten" die Monats-Collage fort und sammelt sie von den jenigen ein, die auch Freude daran haben einen Monat so noch einmal Revue passieren zu lassen, vor allem auch an die schönen Momente zu denken, die sich auch im dicksten Schlamassel verstecken können, wenn wir bereit und offen sind sie wahrzunehmen. Das kann man tatsächlich üben und ich bin dankbar dafür, dass es mir immer öfter schon gut gelingt.



























Dankbar bin ich für Begegnungen mit lieben Menschen und Post von Freundinnen, die vergessen lässt, dass Ozeane zwischen uns sind. So freute ich mich diesen Juni besonders über den Einzug von Bambi einem Liebling aus der Kinderzeit,  über die schöne Schaukel, die aus den USA herreiste und Platz in meiner blau"lastigen" Küche finden wird, die Einladung zum Absolvententreffen im Oktober, die Einladung in eine Ausstellung, den Batikbrief mit der wachsenden Vorfreude auf drei WachsBatik-Seminare (auf Sylt vom 11.-16.8. gibt es noch wenige freie Plätze!). Schön war - trotz Arbeit - Pfingsten in Freiberg und der Besuch bei einem Teil der Familie an der Mulde. Und eine Woche später das Treffen mit der großen Tochter in Berlin, nur wir zwei. Eva überraschte mich mit diesem Gewinn, der Blaudruck gab den Sammelplatz für meine Collage. Der Gefährte war weit weg und sammelte dort (nicht nur) MaskingTapes für mich (meine ersten...), während ich viel Tee alleine trank..., aus dem neuen rauhen irdenen Lieblingsbecher, den er mir von seiner vergangenen Reise mitbrachte. Die Stockenten-Feder blieb mir von einer meiner Exkursionen mit meinen Erzieherklassen, das libellenflügelartig gemusterte Glasstück von einem Abenteuer. Das alles - und noch viel mehr nicht symbolisch Bebildertes - reicht, um über den zu vollen Kalender gnädig hinwegzusehen ;-). Ferien sind in Sichtweite, fast fühle ich sie schon... Und heute sieht es aus, als könne man in den Garten (wenn ich wieder da bin...), es hat sich ausgeregnet.

Monats-Collagen bei Birgitt

Mittwoch, 25. Juni 2014

Muster-Mittwoch - Geometrie (4)

Heute endlich mal wieder von Hand gemustert, jedenfalls zunächst...



Auf einer Zugfahrt im Airport-Express von Gesundbrunnen nach Königs Wusterhausen überkam mich neulich die Dreiecks-Musterlust. Mit einem feinen Kugelschreiber entstanden zwei Musterentwürfe, die - wegen unvorhergesehener Ereignisse - doch erst jetzt mit Aquarellstiften coloriert wurden. Eins der Ausgangsmuster entstand, indem ein großes Dreieck in eckige Flächen aufgeteilt wurde, die solange weitergeteilt wurden, bis das große Dreieck schließlich nur noch Dreiecke enthielt, darunter schwarze, die nur an den Spitzen aufeinandertrafen. Coloriert wurden die weißen dann den Regenbogenfarben nach von Rot bis Violett. (Die verwendeten zwei Blautöne ähneln hier sehr, so dass es fast aussieht, als wäre es nur einer gewesen...)



Das zweite Muster ging aus zunächst in Vierecke aufgeteilten Streifen hervor. Auch diese Vierecke wurden spontan und zufällig in mehrere Dreiecke geteilt, das ganze mit einer "Zackenlitze" versehen und schließlich in Blau- und Grüntönen eingefärbt.




Das Weitermustern ergab sich dann wie schon den ganzen Monat lang durch Spiegeln und Aneinanderreihen.

Der Geometrie-Mustermonat geht zu Ende. Was zu diesem Thema heute noch so zusammenkommt, wird wie immer bei Michaela auf ihrem Blog MüllerinArt gesammelt. Das Kolorieren der Muster war wie eine Meditation, drinnen am Tisch, mit beruhigendem Regengeräusch draußen, sehr erwartet, der Regen, die Regenfässer waren fast leergeschöpft. Mittwochs im Mittelpunkt bei Éva.

Montag, 23. Juni 2014

Montags-Mandala (9) - auf blauem Grund

Beim Spaziergang eben durch den Garten - Anregung und Material fürs Mandala suchend - begleitete mich neben dem leisen Zwitschern junger Meisenfamilien der Ruf des Pirols aus nächster Nähe. Zu sehen bekam ich ihn einmal mehr - nicht. 









 
Der Pfeifenstrauch hat ausgeblüht.

Die Akeleien beginnen einzuziehen, bald werden nur noch die Samenstände zu sehen sein. In der Sonne hat die hier noch mal Blattfarbe bekommen.
Dem Farn fehlt Wasser, er kann seine stolzen Wedel nicht mehr aufrecht halten.



Die grüngraubraune Hochsommer-Phase in meinem Garten beginnt. Vieles ist im Abblühen hier im wieder einmal sehr trockenen Wald (Waldbrandwarnstufe 4...). Nur Weniges erblüht gerade. Der Frühlingsblüten-Rausch ist vorbei. Die Bäume stehen in vollem Laub und werfen Schatten. Die Sonneninseln für lichthungrige Blumen sind rar. Manches gibt im Einziehen noch mal Farbe. Anhaltende Trockenheit und Wind haben mir einen großen Farn geknickt.



Farn, Pfeifenstrauchblüten (Falscher Jasmin) und Akeleiblätter sind heute die Zutaten fürs Montags-Mandala - auch eine Achtsamkeitsübung: schon dem Vergehen Preisgegebenem noch einmal besonders nahe kommen, es anschauen, anfassen, es vor dem Vergehen noch einmal verwandeln... Nach dem Ausschlafen und Frühstücken war das nun Einstimmung und Atemholen für den ersten von drei Haus-Arbeitstagen mit Zensurenschreiben, Klausuren und Hausarbeiten in Vorbereitung der Zeugnisse.

Der kühle und immer wieder auffrischende Wind hat mich heute mit meinem Mandala auf den Tisch in die durch den Hausbaum besonders windgeschützte Terrassenecke getrieben. Für meine Teetasse und ein Pausenbrot ist aber auch noch Platz... Habt eine gute Woche!

Das Montags-Mandala ist eine Idee von Babajeza
Monatsthema Achtsamkeit bei Sonja.

Sonntag, 22. Juni 2014

Pausen...


Pausen sind gerade dann wichtig, wenn man eigentlich keine Zeit für sie hat... Habe ich vor Jahren irgendwo gelesen und seitdem immer wieder mal daran gedacht, wenn ich meinte, dass jetzt und zwar sofort dieses oder jenes, natürlich ganz schnell und unbedingt erledigt werden müsse, der Stapel der wartenden Erledigungen immer höher, die To-Do-Liste immer länger und die Verkrampfung im Kopf, im Herzen und schließlich im Magen immer größer wurde...



Dabei geht nach einer Pause vieles leichter und flüssiger von der Hand und auch im Kopf fließt es besser. Natürlich sollte es eine richtige Pause sein, in der man sich auf etwas Anderes als das "Müssen" ganz und achtsam einlässt und nicht eine Pause, die nur Ablenkung oder der Übergang zum weiteren Stapeln von To-Do_s ist..., z. B. "mal eben zwischendurch schnell die Mails checken"...


In dieser Woche hatte ich neben eigentlich ungewollten, aber unvermeidbaren Pausen auch geplante und eine unverhoffte. Pause, in denen ich ganz "da" war, jenseits aller Erwartungen an mich, ob nun von mir selbst oder von anderen. Seit Ewigkeiten hatte ich meine älteste Tochter nicht mehr allein (also ohne mindestens ein - immerhin schlafendes - Kind im Nebenzimmer...) getroffen. Ihre Fortbildung machte es möglich und wir wanderten durch den Prenzlauer Berg, saßen eine ganze Weile draußen am Café Fleur de Ly in der Marienburger Straße unter einem Baum in einer Hollywoodschaukel, mit dem Rücken zur Straße, den Blick auf schöne Blumenarrangements und - je nach Temperament - vorbei hastende, eilende oder vorbei spazierende große und kleine Menschen, beim Milchkaffee. War schön und kann es gern öfter geben, also für den Anfang vielleicht mindestens einmal im Jahr oder so?   


Nach dem abendlichen Garteneinsatz mit meinem Sohn gestern wollte der heute schon früh zurück nach Berlin, denn es ist da wieder - wie seit 20 Jahren zur Sommersonnenwende - in allen Stadtbezirken "Fête de la Musique". Also Danke und Tschüs bis zum nächsten Mal ;-)

Ein Greif am grauen Himmel.

Schon gestern war mir an der Bundesstraße 246 in der Nähe des (alten) Gräbendorfer Weinbergs das biologisch bewirtschaftete Feld mit blühendem roten Mohn und blauen Kornblumen aufgefallen. Schön, dass es das neben anderen Feldern auch gibt! Nun - auf dem Rückweg vom Bahnhof nach Hause - war die Zeit reif, das (Leih-)-Auto wurde in einer Nebenstraße geparkt und ich versank eine halbe Stunde im Blütenmeer, da störte der graue Himmel (aus dem bei uns partout kein Regen fallen will...) überhaupt gar nicht, nicht mal der Verkehr der Bundesstraße... Zu schön dieser Gang entlang der Feldränder, immer wieder mit dem Blick auf den Weinberg, auf dem heute Schlehen und Wildrosen wachsen, die nun aber schon verblüht sind.


Ich finde immer wieder erstaunlich, wie solche Pausen erfrischen, sich manches zu Erledigende insofern relativiert, dass man es auch getrost noch mal verschieben kann und wie frisch man ans Werk gehen kann bei dem, was getan werden will... Ich gebe zu, dass es Zeiten gab, in denen ich das Bedürfnis nach Pausen ignorierte oder mich nicht getraut habe, mir solche Pausen zu nehmen (und mir mein Körper diese Unvernunft sehr übel nahm). Aber man kann ja reifen ;-). Pausen tun gut. Gerade der Sonntag soll auch genau das sein: Eine Pause. Erholt euch gut.

Oben zweimal Kornblume, unten Wegwarte.
Wiesenbocksbart (im Kindermund "Riesen"-Pusteblume...)
Gestreifter Domino im Wiesenkerbel
Zaunwinde

Weiteres zum Monatsmotto Achtsamkeit bei Sonja.
Meine anderen Beiträge dazu: 12 von 12 (Juni) und Montags-Mandala (8)

Mein Lob der Langsamkeit bei Gold.Paper.Talk       

Samstagskaffee.
In heaven.