Donnerstag, 29. Mai 2014

Monats-Collage Mai


Der Mai hat eine richtig große Freudencollage abgegeben. Mit Ausstellung und rundem Geburtstags-Familien-und-Freunde-Fest, herrlichem Frühlingswetter und Blütenpracht im grünen Garten war da aber auch großes Potenzial... 


Dankbar bin ich für 
- die überschwenglich üppig ausgestreuten Frühlings-Blütengaben von Mutter Natur und unvergesslich bleibende Arbeitstage im luftigen "Gartenbüro" und die Erholungszeiten im bienenumsummten Liegestuhl, für viel Sonne und auch für den Lebensspender Regen...
- für das Zusammensein mit meiner Familie und vielen meiner Freunde, die mir so schöne Blumen, Worte, Bilder, herzliche Umarmungen, ganz wunderbare Bücher und "Bares" zu meinem Geburtstag schenkten. (Bares, das ich mir nicht für mich gewünscht hatte, sondern um es meinem NABU hier vor Ort für Naturerfahrungsprojekte mit Kindern zu spenden, (m)eine Herzensangelegenheit...)
- für die Geburtstagspost von Astrid, Dania, Mano, Michaela, Christine, Ursula, Birgitt  (hoffe, ich hab euch alle!) und für die guten Wünsche noch so vieler anderer Bloggerinnen, für euer Interesse und eure Freude an meinem Blog und immer wieder für neue Gedanken und Inspiration bei euch, für die (für dieses Jahr...) letzten Runden der Frühlingspost
- für einen arbeitsreichen Monat, dafür, auch die Hürden und Ecken und Kanten gut umschifft zu haben (inklusive einer von denen, die den Mut gefasst hatten mitzukommen, tapfer durchgehaltenen 3-Stunden-Tour in strömendem Regen rund um den Hermsdorfer See im Tegeler Fließtal gestern...) und für die Freude, dass alle aus meiner Erzieherklasse Teil 1 und 2 von 4 Examensteilen gut gemeistert haben
- für die mich sehr berührende Resonanz auf meine erste Ausstellung, persönlich, telefonisch, per Post, per Mail, per Facebook..., noch eine Woche lang ist sie zu sehen 






Birgitt sammelt sie wieder unter ihren Erfreulichkeiten, unsere Monats-Collagen.  

Mittwoch, 28. Mai 2014

Muster-Mittwoch mit Maiblumen (4)




Heute habe ich gewissermaßen "gestapelte Bücher-Blumenmuster": Als Michaela das Musterthema für Mai ausrief und ich (mal wieder) beim Aufräumen war, fielen mir einige blumengemusterte Bucheinbände auf, darunter zwei vom Urgroßvater meiner Kinder handgebundene Büchlein mit handgeschriebenen Gedichten und Sinnsprüchen für seine Frau Maria, die inzwischen so an die hundert Jahre alt sein dürften... Das Einbandpapier mit den gestempelten (?) kleinen Sträußchen ist auch als Vorsatzpapier verwendet worden. 

Die anderen Büchlein (ein Kräuterbuch und Mendelssohns Frauen...) sind aus der Reihe der entzückenden Inselbändchen, von denen sich - schon wegen der Einbände... - eine kleine Reihe in einem meiner Bücherregale befindet. Der Bücherstapel liegt auf einer Papierbatik in einem alten Büroablagefach aus Pappe mit einer Auskleidung aus Papier mit Sternblumenmuster.


Ach ja, oben auf den Turm habe ich eine Viertelblüte aus einem farblich passenden Abreibepapier drapiert, und dann losgemustert mit dem nun schon flüssiger von der Hand gehenden Kopieren und Spiegeln zu Fliese, Kachel, Geschenkpapier, Vorsatzpapier...?



Noch ein letztes Mal Mai-Blumenmuster heute bei Michaela zum Mustermittwoch. Ich bin ja schon sooooo gespannt auf das neue Theme für Juni! Schon allein der Mustermittwoch mit der Fülle seiner Inspiration und Ermutigung lässt mich immer mal wieder denken: "I love to blog..."
 

Montag, 26. Mai 2014

Montags-Mandala (5)

Heute war noch einmal ein Montag "außer der Reihe": Ich habe in Berlin gearbeitet statt zu Hause wie sonst montags und bin schon sehr früh losgefahren. Also leider kein Montagmorgen-Mandala. Doch gerade habe ich in den Kalender geguckt - von Juni bis August lauter Montage ohne Termine, die mir die Montags-Morgen-Mandala-Meditation stören könnten..., wunderbare Aussichten..., auch fürs Bloggen... (und an dieser Stelle sage ich euch ein dickes liebes Dankeschön für eure lieben Worte zu meinen Gedanken zu meiner eigen-sinnigen Bloggerei!)




Als ich heute Abend mit einer Idee fürs Mandala nach Hause kam, die gestern Abend schon zum Sammeln erster FrüchteKiefernzapfen führte, störte dann doch noch einer: der Wind, stürmisch trieben die Böen Blätter und Blüten vor sich her, nichts ließ sich richtig halten oder legen, und ich entschied mich anders, das erste Mal für eine Mandala-Variante drinnen auf dem Esstisch, und holte meine Zapfen herein...

Das Mandala wurde diesmal auf einem ehemaligen "Tjanting-Läppchen" gelegt, das gerade im Weg lag zur Hand war. Mit einem solchen Lappen (meist weiche Baumwolljersey-Alttextilienreste) wird das beim Batiken von den Tjantings tropfende Wachs vom Lappen aufgehalten und so daran gehindert vor der Zeit und "ungezielt" auf die gute "eigentliche" Batik zu tropfen... Am Ende der Prozedur wird der alte Lappen als Dank für seine Dienste noch rundherum in die Farbpötte getaucht, getrocknet und das Wachs ausgebügelt. Dieser farbenfroh-kraftvolle Hintergrund schien mir heute ganz passend zu meiner Verfassung nach einem ergiebigen Arbeitstag. Eine Runde der in diesen Tagen hier in Mengen fallenden reifen Kiefernzapfen des letzten Jahres und die Blütenblätter der tiefroten Geburtstagsrose im langsam vergehenden Blumenstrauß vom Gefährten verbinden sich auf dem Tuch heute zu  meinem Montagsmandala Nr. 5. 



Das Montags-Mandala ist eine Idee von Babajeza, die ich nur allzu gern aufgegriffen habe. Diesmal wandert das Mandala auch zum Creadienstag und der "alte aufgehübschte Lappen" zu Ninas Upcycling-Dienstag.    

Sonntag, 25. Mai 2014

Short stories (5) - I love to blog...



Gedacht: Welch herrliche Unbeschwertheit am Himmel...



In den letzten Wochen las ich immer wieder vom Blogmüdigkeitsvirus, der umgeht..., da passt es gut, dass Indre das Thema aufgegriffen hat und in ihrem Beitrag und in ihren Kommentaren viel über Sinn und Unsinn des Bloggens zu lesen und (nach)zudenken ist - und bei Bine im Short stories-Projekt ist das Bloggen just im Mai auch Thema... Ja, ich blogge und ich blogge gern.


12tel Blick 2014 - 25.05.2014

Während der Erzieherausbildung gehört es zu meinen Aufgaben den Studierenden die ganze Vielfalt der menschlichen Ausdrucksformen zu verdeutlichen und ihnen u. a. nahezubringen, dass kreative Ausdrucksformen wie Malen, Theater und Gesang nicht Eigentum von Künstlern sind, sondern aller Menschen ureigener Ausdruck ist. Ich gebe gern zu, dass ich meine Probleme mit der Über-Präsenz "moderner" Medien habe. Doch auch sie gehören inzwischen dazu, in den Alltag und die Vielfalt der menschlichen Ausdrucksformen, neben Sprache, Schreiben, Musik und Singen, Theater, Malen und Formen, Bewegen und Tanzen, Spielen..., die alle in sich eine ebenso große Vielfalt bergen wie auch die heute alltäglichen Medien und mitten darinnen Blogs. Ich gebe auch ehrlich zu, als ich zum ersten Mal hörte, dass eine meiner Töchter bloggt (zz. auch eher sparsam), war ich erst mal irritiert... Aber da sie meine Tochter ist und ich eigentlich alles, was sie tut, auch irgendwie gern mag, habe ich genauer hingeschaut..., gelesen, kommentiert... Das dauerte ein Jahr, dann begann ich selber zu bloggen. 


Die Roteiche aus dem 12tel Blick - uns ans Herz gewachsen.



Und noch mal gebe ich was zu: ein ästhetisch ansprechend und gut gemachter Blog mit Themen, die mich interessieren, erfreuen, inspirieren oder auch bestürzen und verstören, ist mir lieber als eine Illustrierte, die von vordergründiger oder unterschwelliger Werbung für etwas, das ich gar nicht brauche oder will, nur so strotzt... (Solche Blogs gibt es leider aber auch...) Vor allem mag ich Blogs, wenn ich dahinter Menschen aus Fleisch und Blut vermuten kann, die fühlen und (selber) denken, die etwas zu sagen und zu zeigen haben, das einen gewissen "Wert" auch für andere haben kann, sei es "nur" die Freude (und wie viel bedeutet doch eine Freude!), die man beim Lesen und Schauen empfindet, oder nur ein Zugewinn an Wissen oder Einsicht, oder nur ein Impuls oder eine Inspiration für den Alltag oder für die Kreativität im Alltag oder für kreativkünstlerische Prozesse oder fürs Gärtnern nach der Natur, fürs Unterwegssein in Wäldern oder in Städten, für nachhaltiges Leben oder oder... Kurzum, ich lese Blogs, die echt sind, und mag Blogger/innen, deren echte Welt es auf ihre Blogs schafft, ohne die ureigene Privatsphäre zu verletzen.


Gesehen: die ausgereiften Blätter der Roteiche





Heute waren wir den ganzen Tag draußen, zum Frühstück, und danach beim 12tel Blick, endlich diesen Monat... (obwohl ich ja wirklich viel draußen war...). Ich war mit dem Gefährten unterwegs, eine kleine Radtour. Für mich Erholung nach einer dickvollen Arbeitswoche, für ihn Erholung nach nahezu durchwachten sechs Tagen einer Dienstreise weit hinaus in die Welt. Diese eineinhalb Stunden waren so voller Wunder und Schönheit, dass ich - wie so oft - geradezu darauf brannte, es "festzuhalten", für mich zuallererst, mein Gedächtnis funktioniert nur, wenn ich einen Anker irgendwo habe, ein Stichwort, ein Foto, etwas zum Anfassen..., für die Liebsten eines Tages irgendwann nach nochmal mindestens (!) 20 Jahren (falls das Internet bis dahin hoffentlich wirklich nicht vergisst...), und für die, die solche Erlebnisse auch so mögen wie ich (und so viele solcher tollen Menschen habe ich über das Bloggen kennengelernt...) Die einen malen, die anderen filmen, ich fotografiere und schreibe, Notizen in unendlich viele Hefte oder kleine Artikel oder Briefe, und eben einen Blog, Jahreszeitenbriefe... 


Gesehen: an und von der Eiche leben. Gehört: Pirol, Kuckuck, Eichhörnchen und wieder die zirpenden Grillen.


Woher ich die Zeit fürs Bloggen nehme? Nun, ich nehme sie mir nur, wenn etwas da ist, das heraus will... (im ersten Jahr habe ich zugegebenermaßen doppelt so viel gebloggt...) Und in dieser Jahreszeit schreibe ich die Jahreszeitenbriefe natürlich draußen, um mich her die Vögel, und ich sage euch: der wilde Garten summt!!! Solche Blüten- und Insektenfülle und -vielfalt, dazu noch immer Vogelsang und - leider nur - unentschiedene Anflüge unsere zwei Nistkästen zu besetzen...


Gesehen: Kinderstube im Eichenblatt, den Zweig nur fürs Foto hoch gehalten, nicht etwa abgerupft ;-). Gedacht: wer mag darin heranwachsen?





Was es mir vielleicht leichter macht als anderen die Zeit zu finden: Ich lebe die Woche über allein, habe zwar meinen Beruf, aber keine Familie mehr hier im Haus zu versorgen (da habe ich inzwischen die großen Freuden und die (hoffentlich immer kleinen) Sorgen um die längst ausgeflogenen sich vermehrenden kleinen Familien...).  Ich shoppe nicht. Ich vermisse es nicht. Überhaupt nicht. Ich habe keinen Fernseher. Ich lese, ich höre manchmal Musik, im Auto eins der Kulturradios, ich gehe viel spazieren und bin im Garten. Ich blogge nicht, um zu bloggen  oder weil es "in" ist. Ich habe keinen Blogger-Kurs besucht und werde es wohl auch nicht tun. Ich blogge auf meine "eigen-sinnige" Art und Weise. Ich erzähle ganz einfach meine Geschichten. Und es gibt Menschen, die gern zuhören und sich die Geschichten anschauen, lesen, auf sie reagieren, Eigenes dazutun, mich inspirieren und ermutigen. Ein freudiges gegenseitiges Geben und Nehmen. Das ist gut, tut gut. 

Gerochen: den süßen Duft der Hoch-Zeit in der Robinienblüte. Er begleitete uns den ganzen Weg...



Ich habe kein reales und dazu noch ein virtuelles Leben, sondern nur ein ganzes, unteilbares. Ich lebe nicht in einer realen und einer virtuellen, sondern in meiner Welt, mit allem und allen drumherum, auf unser aller Erde. Und davon erzählt in Ausschnitten mein Blog, in Ausschnitten deshalb, weil Privatsphäre etwas ganz Kostbares ist. Ob beim Bloggen oder beim Arbeitsfrühstück oder in der eigenen Wohnung. Aber ich bin auch da keine andere als hier, kann ich nicht. Hinter all den Rollen, die ich im Leben spiel(t)e, ist immer eine durchaus mal wandlungs- und zur Not auch anpassungsfähige, aber doch dieselbe Ghislana ;-)   

Geschmeckt: das erste Mal dieses Jahr - Sauerampfer. Gedacht: an Kinderzeiten



Während der eineinhalb Stunden heute auf dem Rad und zu Fuß rund um den 12tel Blick habe ich immer wieder mal fotografiert. Früchte des Bloggens: Ich schaue noch aufmerksamer um mich herum, bin noch langsamer unterwegs und spiele wieder viel mehr und kreativer als vorher. Seltsamerweise habe ich mehr Zeit dafür, seit ich blogge. Vorher wollte sie sich viel seltener nur finden lassen...
 
Gefühlt: wie die Gräser beim Gang zurück auf den Weg an den Waden kitzeln.





In heaven.
12tel Blick - Mai-Beiträge aller Teilnehmer/innen.
SinnBLICK 2014 - Mai-Beiträge aller Teilnehmer/innen
Meine 12tel Blick - und SinnBLICK-Sammlung 2014.
Mein Freund der Baum.
Short stories.  Mai-Beiträge aller Teilnehmer/innen

Mittwoch, 21. Mai 2014

Muster-Mittwoch mit Maiblumen (3)


Es gab sooooo viele Ausstellungseröffnungs- und Geburtstags-Blumen..., fürs Haus, für den Garten, so liebevoll ausgesucht und passend für mich, wilde Sträuße darunter und die ersehnte Kornelkirsche, eine wunderbar duftende hellrosa blühende Rosa rugosa, eine Bauernhortensie und noch soviel mehr... Große Freude..., Herzhupfermomente mit Blumen..., so viele, dass ich sie gar nicht zu vermustern schaffe... Als meine Freundin und Batiklehrerin mir zum Geburtstag einen kurz zuvor am Morgen im Dorf gepflückten Wiesenblumenstrauß überreichte, kam das große Enkelmädchen (8) sofort herbeigeeilt, um mit mir zu identifizieren, welche Schönen sich darin versteckt hatten. Da mussten die anderen lieben Gäste ihre Blumen noch eine Weile festhalten... Nach einem schönen Tag kam abends über Boten noch ein winziges vom kleinen Enkelmädchen (4) gepflücktes Sträußlein an, Gänseblümchen... Sie stehen nun noch immer in einem der kleinen Väschen ihrer Urgroßmutter, meiner Mutter. Auch der Briefkasten bekommt noch täglich richtig schöne Post zu sehen..., die Karte mit einer Original-Blumen-Stickerei bekam ich von einer langjährigen VHS-Keramik-Kursleiterin... Stickerei und Gänseblümchen eignen sich bestens zum Mai-Muster-Thema Blumen, denn zum Stift zu greifen schaffe ich leider wieder nicht... Nun sind nochmal 6 ziemlich volle Schulwochen angesagt...































Mehr Blumen- und Blütenmuster heute wieder bei MüllerinArt. Heute Abend komme ich gucken und freue mich schon darauf.

Montag, 19. Mai 2014

Montags-Mandala (4)

Mein Mandala heute ist ein "feuchtes", denn heute vormittag regnete es noch immer leise vor sich hin. Nach (m)einem aufregenden und so wohltuendem Wochenende inmitten von vielen lieben und liebsten Menschen bin ich noch nicht imstande das Erlebte in Worte zu fassen. Außer: DANKE! So sollen einstweilen noch mein Montags-Mandala sprechen und einige der Worte, die mir dieser Tage begegnet sind, geschenkt wurden und mich trafen.


Ich habe den Tag als zu schön empfunden,
als dass ich den Übermut hätte besitzen können,
ihn durch Arbeit zu entweihen. 
(Robert Walser, 1878 - 1956)


Mache deine Pläne mit Menschen,
die auf demselben Weg wandeln,
wie du selbst.
(Aus China)


Das dritte
Wenn die Verhältnisse bleiben,
wie sie sind, bin ich frei.
Frei, zu leben, zu schreiben.
ich brauche nur drei
Dinge: Gewissen,
dass ich andern nichts nehme -
ich brauch keine seidenen Kissen
und kann auch ohne bequeme
Stühle auskommen.
Das zweite: ich darf ohne frommen
Augenaufschlag sagen,
was ich sehe in unseren Tagen.
Das dritte wäre Liebe,
damit ich leben bliebe.
(Eva Strittmatter, 1930 - 2011)


Gerade ist es hier so, genauso:

Am Abendhimmel blühet ein Frühling auf; 
unzählig blühen die Rosen,
und ruhig scheint die goldene Welt.
(Friedrich Hölderlin, 1770 - 1843)



Im Mandala sind heute auf dem alten Ton-Untersetzer gelegt: aus dem Garten ein Bündel vom Weg gezupfter junger wuchernder Schneeasterntriebe, Funkienblätter, Zypressen-Wolfsmilch-Blüten, fallende seidige orangegelbe Mohn-Blütenblätter aus einem wilden Geburtstagsstrauß und die mir beim Gartenrundgang sanft in die Hand geglittenen abgeblühten violettblauen Akeleiblütenblätter.


Das Montags-Mandala ist eine Idee von Babajeza. 

Mittwoch, 14. Mai 2014

Muster-Mittwoch mit Mai-Blumen (2)

Ich greife diese Woche wieder zurück... Vor fast genau einem Jahr gab es hier Bögen, Kreise und Spiralen, darunter auch zwei kleine Pflanzenmandalas. Diese und meine Blumen-Montags-Mandalas, die ich Ende April und Anfang Mai im Garten gelegt habe, sind zu einer Art "Wiesen-Fliesen" geworden...



Ich liebe es Pflanzen und andere Naturmaterialien in die Hand zu nehmen und mit ihnen "herumzukreisen". Ein weiteres Mandala ist vorgestern entstanden, und da es so kühl und feucht ist, sieht es auch heute noch richtig frisch aus. Vermustert habe ich das aber noch nicht. Zuviel zu tun die Woche... Doch es geht mir gut, ich mache die letzten Handgriffe für die Ausstellung, liege - glaube ich - gut in der Zeit, und so bin ich immer wieder auch in meiner Mitte, auch wenn sich nicht alles Schwierige, das sich auch noch so ereignet, ausblenden lässt. So ist das Leben.




Ich bin gespannt auf eure Mai-Blumen- und Blütenmuster. Die gibt es heute wieder zum Mustermittwoch bei Michaela.
Mittwochs in der Mitte bei Éva.

Montag, 12. Mai 2014

Montags-Mandala (3)







Eine Woche voller Vorbereitungen und Ereignisse steht vor mir. Da brauche ich Kraft und innere Ruhe. Da habe ich mir heute erst mal "richtig" Ausschlafen gegönnt. Und was schon oft der Gang in den Wald oder durch den Garten ist zum Start der Tage, die ich zu Hause arbeiten kann, ist montags inzwischen verbunden mit dem Blick nach Material für ein Montags-Mandala, das ich aus dem lege, was Wald und Garten gerade hergeben. 



Diesmal waren es neben ein paar Schneebällen (magische 7...) noch ein paar der "gezupften" immer wieder in ein kleines Steingartenbeet hineinwachsenden Gräser und nur (!!!) einige der "unerlaubterweise" (Gemeindesatzung) in den Straßenraum ragenden und nun ins Blühen kommenden Zweige des (Chinesischen) Tamariskenflieders (nur sehr schwach duftend und bei heimischen Insekten leider nicht beliebt, unter dem Namen leider nicht auffindbar, aber so hieß er damals, als ich ihn kaufte vor 30 Jahren, inzwischen z. T. über vier Meter hoch, irgendwann wird er mir mal wieder begegnen..., wer weiß, wie er noch so heißt). Die überstehenden Zweige freiwillig ab und an zurückzuschneiden (obwohl sie natürlich weit mehr erfreuen als irgendjemanden zu stören...) finde ich zwar unnötig, aber doch besser als den Flieder unfreiwillig einer Kur des "öffentlichen Vertikalschneidwerks" unterziehen zu lassen, wie es mir vor ein paar Jahren passiert ist, das Entsetzen fühle ich immer noch..., mit ansehen musste ich es genau aus diesem Küchenfenster. 


Als das Mandala heute eigentlich "fertig" war, fehlte mir noch irgendwas, und ich legte noch einen kleinen Ring aus Waldmeisterblättern. Da der auch gleich noch drumherum wächst, hat das Mandala heute eine besonders stimmige Verbindung zu seiner Umgebung bekommen: 





Habt eine gute Woche.

Das Montagsmandala ist eine Idee von Babajeza. Bei Birgitt entstand letzte Woche ein ganz bezauberndes Akelei-Mandala.

Mittwoch, 7. Mai 2014

Mustermittwoch mit Mai-Blumen (1)


Dieser Mai hat's in sich..., und obwohl in meinem Kopfe die Ideen sprudeln und rundherum der Mai-Blütenrausch in den schönsten Farbtönen lockt... - ich greife diesmal zurück (auf Bewährtes, hole gewissermaßen die Inspiration bei mir selbst) und mache da noch ein wenig weiter, wo ich fast auf den Tag genau vor einem Jahr aufgehört habe, weil ich da die mir nun von Antje verratene Fliesenmuster-Funktion in meinem "Ganz-Einfach-Fotobearbeitungsprogramm" noch nicht kannte... Vor einem Jahr habe ich im Mai mal meine Wachsbatik-Blumenmuster beim Mustermittwoch vorgestellt. Die Blüten aus der Anleitung (Kerzenwachs-Batik auf Papier) habe ich nun weitergemustert. Und ich mag sie richtig, die Muster und auch die Farbe...



Der Grund meines "relativen Kurzangebundenseins" beim Mustern im Mai ist neben der Arbeit in der Fachschule (das Examen meiner Erzieher-Klasse läuft!!!) dieser hier: Ich schenke mir (ich "runde" sehr, bald im Mai...) meine erste eigene Ausstellung (nachdem ich für die Volkshochschule Dahme-Spreewald und mit dem Naturpark Dahme-Heideseen über 10 Jahre lang schon einige organisiert und mitgestaltet hatte, bin ich nun mal selber dran, dachte ich... Die Lust von all dem im Laufe der Jahre Entstandenen mal etwas zu zeigen, wurde jedenfalls immer größer...). Es macht Riesenspaß den Ausstellungsraum auszumessen, die Stücke auszuwählen, die passenden Plätze für die Batiken zu suchen und in Beziehung zu bringen, die Aufhängung vorzubereiten, das Eine oder Andere noch neu hinzuzufügen (die Ideen reichten für noch ein paar weitere Ausstellungen...). Und vielleicht regt die Ausstellung andere an sich zu trauen, dem Bedürfnis nach kreativem Ausdruck einfach zu folgen, sich auszuprobieren und zu schauen, was passiert...



Der Titel der Ausstellung ist dabei "Programm". Mit der Natur verbindet uns Menschen eine tiefe physische, existenzielle und eine psychische, emotionale Beziehung, die vielen Menschen abhanden zu kommen droht oder die im Alltag nicht mehr bewusst wahrgenommen wird. Das zu ändern, ist zum Einen mein Beruf geworden... Und der verbindet sich mit dem, was ich auch selbst lebe. Beim Erholen und Ausruhen draußen, beim Wandern und Spazierengehen oder beim Sitzen und "Wuseln" im Garten entsteht "Eindruck", der inspiriert, freut oder auch mal traurig und oft nachdenklich macht - und nach "Ausdruck" verlangt. Meine Wege sind dabei insbesondere die Wachsbatik und seit einiger Zeit das Collagieren mit Natur- und Recyclingmaterialien geworden, das gelegentliche Schreiben, und auch dieser Blog. Meine Vorfreude, das in den nächsten Jahren noch mit mehr Ruhe und Intensität machen zu können, ist groß... Doch jetzt freue ich mich erst mal auf Begegnungen und Gespräche und Musik am 16. Mai. Und vielleicht, ganz vielleicht, kommt jemand von euch gucken ;-)...

Bei Michaela heute die ersten Mai-Blumen-Muster aller Mittwochsmuster(innen). Macht ihr mit? Jeden Mittwoch im Mai: Geblümtes, Blumenmuster, gemusterte Blumen...

Montag, 5. Mai 2014

Montags-Mandala (2)






Eigentlich ist der Montag einer meiner Hausarbeitstage... Doch heute nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel...), denn der Tag begann für mich schon um 5.00 Uhr und mit einer langen Autofahrt. Zu früh für mich diesmal, um ein Mandala zu legen. Also ist's vom Sonntagnachmittag, zum Ausklang der Arbeitsurlaubszeit. Verwendet habe ich Grün und Weiß, die zz. - neben den darin nur ganz zarten Tupfen von Akelei-Rosa, -Blau und -Violett - im Garten dominieren. Gezupft habe ich mal wieder zwei Hände voller "Ahornjünglinge", und geschnitten die nach dem intensiven Regenfreitag übergewichtig auf unsere rote Bank hängenden Vielblütige-Zwergmispel-Zweige. Gelegt in der Kälte (9°C...) draußen im Garten auf den alten Tonuntersetzer, der diesmal gar nicht mehr zu sehen ist. Grün und Weiß, mit diesem beruhigenden Mandala gehe ich in eine arbeitsreich-aufregende Woche.









Hat noch jemand ein Mandala? Schaut mal zu Babajeza.
Ich wünsch' euch eine gute Woche!

Samstag, 3. Mai 2014

Samstagskaffee aus (m)einem wilden Garten (6)

Das war eine ganz und gar gartenarbeitsfaule Woche, dafür aber auch eine ganz und gar gartengenussreiche Woche - draußen frühstücken, die neue Oya (sehr Interessantes, Bedrohliches und Hoffnungsvolles zu Boden! von dem leben wir schließlich alle irgendwie...) lesen, Karten, Mails und Texte schreiben, Kindheits-Maiglöckchenduft in der Nase haben, mit dem Gefährten reden, Grünbuntes fotografieren, durch den Garten spazieren, Wasser, Tee und Kaffee trinken... und nur hin und wieder mal ein bisschen Giersch, Quecke und Ahornsämlinge zupfen... Neu Aufgeblühtes bewundern. Seelenfreuden einsammeln. Ruhe in sich ausbreiten lassen. Kraft speichern für die folgenden arbeitsreichen Wochen.

Die Japanischen Zierkirschblütenblätter legen eine rosa Decke auf die Straße.
Vor dem Straßenzaun mischen sich zz. Schöllkraut und Gräser zu Vinca und Vergissmeinnicht.
Vor meinem Autoparkplatz blüht und duftet der einfache Flieder.
Auch er hat sich hier selbst hingesetzt an den Zaun und blüht seit ein paar Jahren.
Im Vorgartenwäldchen ist an der Hauswand der Kirschlorbeer aufgeblüht, die Kletterpflanzen arbeiten sich hoch und der Hasel links neben der Eingangstreppe ist nun schon als solcher zu erkennen...


Inzwischen "sind alle Vögel schon da": nach den Kranichen und Störchen nun auch Kuckuck, Pirol und Schwalben... Ein verrücktes mir unbekanntes Vögelchen ohne Partner/in (oben braun, unten hellbeige gefärbt, mit bisschen weiß an den Flügeln) verteidigt schon die ganze Woche lang mit lautem, fast verzweifelt klingenden Zwitschern und Rufen zwei bisher leere Vogelhäuschen (Einfluglochgröße für Blaumeisen), die hier im Abstand von 10 m aufgehängt sind (ist der Abstand voneinander einfach zu klein? Nächstes Jahr hänge ich eins der Häuschen um die Ecke). Nachdem zunächst viel zu dicke Kohlmeisen und gar Stare die einzugswilligen kleinen Blaumeisen immer wieder vertrieben hatten, scheint nun auch mit dieser Vogelart nichts aus einem erfolgreichen Hauseinzug und gar einer Brut zu werden. Ob eine Katze...? Habe fleißig Vogelbücher und den NABU-Vogelbestimmungs-Link konsultiert, ich kann das Vögelchen nicht sicher bestimmen. Ein Trauerschnäpper wäre es noch am ehesten...

Neue Blüher in dieser Woche: von oben rechts rundherum: Rosa Polsterphlox, lila Vincazüchtung, beileibe nicht so durchsetzungsstark wie die blaue (und eine weiße hat schon ganz aufgegeben..., man muss nicht alles haben...), Bocksdorn, der erste Storchschnabel, Gundermann mit Pilzgesellschaft, Zimbelkraut im Topf, Berberitze, Schöllkraut, Maiglöckchen, weiße Hasenglöckchen.


Noch ein bisschen mehr über die Tiere im Garten... Die große Vielblütige Zwergmispel hinter unserer (noch halb) roten Bank steht in voller weißer Blüte und lockt Unmengen an Honig-, Wildbienen, Hummeln und Käfern an, u. a. die Rosenkäfer, die so hoch fliegen im Gesträuch, dass ich sie nicht vor die Linse bekomme. Hier gibt's eine Geschichte über die Rosenkäfer (mit einem leider dort schlecht wiedergegebenen Foto) und hier in Zickimickis Garten  ein aktuelles gutes Rosenkäfer-Foto.  Das Summen der Bienen, das sich auf ganz betörene Weise mit dem leisen Rauschen der Blätter des Ahorns im Frühlingswind mischte, kann ich euch auch nicht zeigen. So habe ich das auch das erste Mal gehört. Das ist das Tolle an Natur. Sie wird einem immer vertrauter und ist doch immer wieder neu und anders faszinierend in ihrem Sein und Werden je nach Jahres- und Tageszeit und Wetter...



Im Teich hinten im Garten ist eins, im Teich vorne sind zwei: Wasserföschlein, klein und schüchtern. Noch springen sie weg, sobald sie meine Schritte hören, aber das wird noch ;-). Hinten im Garten holte eine Amsel einen ganzen Nachmittag lang Moospolsterung aus dem Teich und schleppte sie in ihr Nest im Bau in einer Fichte in Nachbars Garten. Habe noch nie eine Amsel so hoch bauen sehen.... Auch beim Nachbarn kämpfen die Ringeltauben gehen den Kräheneinfall im Taubennest. Die Ringeltauben haben es schwer und machen es sich wohl auch schwer, denn auch bei mir im Garten suchen sie immer wieder denselben, inzwischen stadtkrähenbekannten möglichen Nistplatz in einer Kiefer auf, das wird nichts..., dennoch - es gibt Ringeltauben hier, immer wieder begegnen sie uns, irgendwo scheint es dann doch mit Nachwuchs zu klappen. 

In der Bloggerwelt habe ich in dieser Arbeits-Urlaubs-Woche wieder ein paar wilde Gartenblicke erhascht:
Akeleien bei Mano (und deshalb bei mir noch keine, kann ich mir diese Woche also noch sparen ;-)).  
Auf verwunschenem Pfad führt uns Lotta in ihren Garten.
Wie zwei einen alten Gutshof liebevoll und nach und nach restaurieren mit dem Garten drumherum, sieht man in Carolinenthal.
Einen wilden Garten habe ich in der Vordereifel gefunden.
Unter den Gartenblogs, die ich kenne, wohl die Königin der langjährigen (!) Garten-Dokumentation: Silke von Wildwuchs unter Aufsicht
Eine wilde Blume hier mal nicht im Garten, sondern Judika hat einen ihrer wilden Lebensorte aufgespürt: Schachbrettblume
Auch wild, so wild wie es in so einem kleinen Gartenteil geht: Estis Waldgarten.
Bei Birgit geht es weiter im Gemüsegarten.

Ninjas und Jochens Komposthaufen im Gemeinschaftsgartenprojekt - im Werden...

Und ihr so? Wenn ihr wollt, verlinkt euren wilden Garten gern in einem Kommentar.
Habt ein schönes Wochenende!

Samstagskaffee bei Ninja, heute zwischen Tomatenanzucht.
Samstagshimmel bei Katja, bei mir auch diesmal erst am Sonntag.